Bei adamicus feiern wir Women Empowerment jeden Tag – nicht nur am Internationalen Frauentag, dem 8. März. In unserem Interview lernen wir drei Wonder Women von adamicus näher kennen: Tara (die kreative Kraft im CRM-Team), Sabine (die Strategin hinter den Kulissen des Affiliate Marketings) und Aphrodite (CMO und Head of SEO & Content). Begleite uns auf eine Tour durch die beeindruckenden Karrieren von drei Frauen, die Marketing neu definieren. Freu dich auf jede Menge Inspiration.
Hello Ladies! Erzählt mal, wie ihr euren Weg ins digitale Marketing und schließlich zu adamicus gefunden habt.
Tara: Ich habe 2009 meine Ausbildung zur Mediengestalterin im Bereich Digital & Print an einer Privatschule gestartet. Die Ausbildung war praxisnah mit vielen Pflichtpraktika, die mir Einblicke in sämtliche Bereiche der Mediengestaltung ermöglicht haben. Dadurch habe ich Erfahrungen in einer Printagentur gesammelt, bei einer Druckerei für Autobeklebung mitgewirkt und in einer digitalen Agentur reingeschnuppert. Dabei habe ich gemerkt, dass meine wahre Stärke in der Programmierung liegt – da gehört mein Herz hin, im digitalen Bereich der Mediengestaltung. Nach dem Abschluss ging es sechs Jahre lang um Bildbearbeitung für Models in einem großen Mode-Onlineshop, wo ich eine Menge gelernt habe. Aber die Liebe zur Programmierung zog mich schließlich zu adamicus, wo ich seit 2017 bin und meine Skills im E-Mail-Marketing & -Design voll einbringen kann.
Sabine: Im Wirtschaftsstudium habe ich bewusst einen Zweig gewählt, der einen Fokus auf Medien legt. Ich habe auch ein großes Interesse an Design, vor allem im digitalen Bereich. Leider wurde im Studium eher das klassische Marketing behandelt, aber mir war sehr früh klar, dass ich in den Online-Marketing-Bereich will. Ich wurde nach dem Studium Marketing-Trainee in einer Münchner Agentur und konnte dort ein Jahr lang in zahlreiche unterschiedliche Bereiche reinschnuppern. Durch Zufall bin ich dann vermehrt im für mich eher unbekannten Affiliate-Marketing-Kanal aktiv gewesen. Nach meinem Traineeship habe ich mich entschlossen, im Bereich Affiliate Marketing nach Jobs zu suchen – so bin ich vor über zehn Jahren bei adamicus gelandet.
Aphrodite: Unmittelbar nach dem Abitur zog es mich – mit fünf Sprachen im Gepäck – in die Welt der Linguistik, wo ich eine Ausbildung als Dolmetscherin und Fremdsprachenkorrespondentin absolvierte. Doch die Faszination für Marketing ließ nicht lange auf sich warten, und ich habe mich Hals über Kopf in das weite Feld von Marketing und Kommunikation gestürzt. Als ich 2014 nach Berlin zog, entdeckte ich meine Leidenschaft für Online-Marketing, besonders für SEO und Content. Ab 2016 leitete ich dann als Head of SEO & Content verschiedene Teams in unterschiedlichen Unternehmen – angefangen im Finanzbereich, über Beauty und Gesundheit, bis hin zum Aufbau einer digitalen Marketingabteilung einer Agentur. Seit 2021 bringe ich meine Expertise bei adamicus in München ein, wo ich neuerdings seit 2024 zusätzlich als CMO tätig bin – ein Meilenstein für mich.
Welche Schlüsselentscheidungen oder Überzeugungen haben euch auf den Weg gebracht, auf dem ihr heute erfolgreich seid?
Sabine: Vor allem meine Überzeugung, dass ich Dinge, die ich anfange, auch zu Ende bringe, hat mir geholfen, meinen Weg zielstrebig zu gehen. Die Entscheidungsfindung fällt mir oft schwer, aber danach ständig über “hätte, wäre, würde” zu grübeln, hilft nicht weiter. Einfach durchziehen und machen.
Aphrodite: Ich stand mal an einem Scheideweg: Storeleitung in der Modebranche, Eventmanagement in einem wunderschönen Schloss oder eben Online-Marketing. Ich habe mich für die digitale Welt entschieden und bereue diesen Schritt keinen einzigen Tag. Meine Begeisterung für neue Herausforderungen gibt mir jeden Tag neuen Schwung. Ich lebe nach dem Motto: Was immer du auch tust, tue es mit Leidenschaft. Denn: Der Traumjob fällt dir nicht einfach so in den Schoß, du musst ihn selbst gestalten.
Tara: Für mich war es entscheidend, immer den Mut zu haben, weiterzuziehen und nicht lockerzulassen. Aufgeben ist einfach keine Option für mich. Ich sehe jede Herausforderung eher als Anreiz, mich zu beweisen. Ich glaube, dass heute viele Menschen zu schnell aufgeben oder an Selbstzweifeln scheitern. Sie denken, sie könnten es nicht schaffen, bevor sie es überhaupt versucht haben. Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass Durchhaltevermögen und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten der Schlüssel zum Erfolg sind.
Was ist denn eure Superkraft als Mensch und wo habt ihr sie bereits eingesetzt?
Aphrodite: Als Führungskraft liegt meine Stärke in der emotionalen Intelligenz: Ich wechsle situativ von einem "maximalen Hochleistungsmodus" (wenn ich meine Kunden betreue) zu einem "empathischen Mentormodus" (wenn ich meine Mitarbeiter führe). Diese Stärke umfasst Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstregulierung, das Erkennen von Emotionen bei anderen, ein Verständnis für soziale Dynamiken und die Kompetenz, durch klare, motivierende Kommunikation positiv auf mein Team zu wirken. Egal was ich gerade mache: Ich bin mit Kopf und Herz dabei.
Tara: Ich habe ein selbstbewusstes Auftreten und setze mich in Diskussionen durch, um meine Ziele zu erreichen – manchmal sogar beim Erkämpfen des letzten Kuchenstücks (lacht). Aber Scherz beiseite, ich konzentriere mich auf das Wesentliche und lasse mich dabei nicht von Unwichtigem ablenken. Gleichzeitig ist es mir wichtig, offen für die Perspektiven anderer zu bleiben und mich von ihren Ideen bereichern zu lassen, um gemeinsam Erfolge zu erzielen.
Sabine: Meine Superkraft als Mensch ist, dass ich versuche, unterschiedliche Perspektiven und Meinungen zu betrachten und die Beweggründe anderer Menschen nachzuvollziehen. Manchmal können Menschen anstrengend sein, aber in den meisten Fällen hat jeder Mensch nachvollziehbare Gründe für sein Verhalten. Ich spiele gerne mal Teufels Advokat und stelle mich ganz bewusst auf die Gegenseite. Ich denke, ich kann damit ganz gut anderen helfen, manche Dinge klarer zu sehen.
Was bedeutet Female Empowerment für euch?
Tara: Das Wort "Empowerment" bedeutet ja "Ermächtigung", was eine Abkehr von überholten Rollenbildern für Frauen – sowohl beruflich als auch im Alltag – impliziert. In "Ermächtigung" ist "Macht" enthalten – ein Hinweis darauf, dass Frauen aktiv an der Gestaltung von Macht teilhaben sollten. Denn: Ohne unsere Beteiligung geschieht Macht ohne uns. Frauen haben das Potenzial, gemeinsam Großes zu erreichen und gemeinsam erfolgreicher zu sein.
Sabine: Ich bin emanzipiert genug, um mich als Marketing Manager zu bezeichnen.
Aphrodite: Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit – in allen Aspekten des Lebens. Ich bin beispielsweise kein Verfechter des traditionellen Lebenswegs, der besagt, dass man sich verliebt, verlobt, heiratet, eine Familie gründet und ein Haus baut. Kann man machen, muss man aber nicht. Für mich persönlich gibt es unzählige Wege, ein erfülltes Leben zu führen. Es ist an der Zeit, dass die Gesellschaft versteht, dass es nicht nur einen Weg zum Glück gibt und dass "Kinder zeugen" nicht das einzige Lebensziel einer Frau ist. Jede Frau hat das Recht, ihren eigenen Weg selbstbestimmt zu wählen, ohne dafür verurteilt zu werden – ob mit oder ohne Kinder, liiert oder solo.
Und wie definiert ihr Erfolg?
Sabine: Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen. Ein Ziel sollte jedoch auch mal außerhalb der Komfortzone liegen. Wichtig ist dabei, eine bestimmte Balance zwischen kleinen und großen Herausforderungen zu finden. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass man nicht kann, was man nicht übt.
Tara: Erfolg ist für mich, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Denn wir haben nur eins und ich finde, daraus sollten wir das Beste machen.
Aphrodite: Erfolg ist nicht durch sozialen Status, Reichtum oder Karriere definiert, sondern durch das Erreichen persönlicher Zufriedenheit und Glücksgefühle. Viel mehr ist Erfolg, erfüllenden Aktivitäten nachzugehen und Ergebnisse zu erzielen, die für mich sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich wertvoll sind.
Haben sich die Rollen von Frauen im digitalen Marketing seit eurem Karrierestart verändert?
Tara: Tatsächlich nicht. In allen Stationen meines beruflichen Werdegangs waren hauptsächlich Frauen vertreten. Es waren und sind immer noch viele Kolleginnen, weibliche Teamleitungen, einige Abteilungsleiterinnen, aber auch Geschäftsführerinnen in meiner Branche tätig. Ich sehe eher in anderen Berufsfeldern einen großen Unterschied, zum Beispiel im Bereich Handwerk.
Aphrodite: Anfangs dominierten Männer meine SEO-Welt, sowohl im Team als auch in Führungsrollen. Heute fördere ich als Führungskraft bei adamicus gezielt unsere talentierten Frauen und ermutige sie, ihre Ziele zu erreichen. Stereotyp-bedingte Herausforderungen bei Frauen bestehen nach wie vor: Das Zeigen von Emotionen in der Arbeit gilt oft als Schwäche (Männer werden dafür gelobt), ausgeprägter Ehrgeiz wird als übermäßige Härte interpretiert (Männer werden dafür respektiert), und selbst Äußerlichkeiten – Kleidung, Make-up, Stimmlage, Körperhaltung – unterliegen bei Frauen in Führungspositionen einer strengeren Bewertung, und dies nicht ausschließlich durch Männer.
Sabine: Die bekannten “Größen” im Affiliate Kanal sind nach wie vor Männer. Sie haben den Kanal in den Anfangszeiten aufgebaut und sind schon seit vielen Jahren aktiv. Daran hat sich bisher wenig geändert – das Affiliate Marketing bleibt nach wie vor eine männerdominierte Welt. Zugegebenermaßen waren jedoch in allen Marketing-Teams, in denen ich bisher gearbeitet habe, auch viele Frauen vertreten und ich stelle mehr und mehr fest, dass auf Events der Anteil der weiblichen Speaker inzwischen endlich zunimmt.
Und zum Abschluss: Was ist der wichtigste Rat oder eine Lebensweisheit, die ihr einer jungen Frau geben würdet, wenn sie in der digitalen Marketingwelt Fuß fassen möchte?
Aphrodite: Geh deinen eigenen Weg und lass dich nicht von gesellschaftlichen Erwartungen verunsichern oder ausbremsen. Fokussiere dich auf das, was dich persönlich glücklich macht.
Sabine: Konzentriere dich nicht zu sehr auf äußere Faktoren wie Geschlechterrollen, sondern auf deine eigenen Stärken. Denn meiner Erfahrung nach sind wir Marketing-Fuzzis ein recht weltoffener Haufen und nehmen jeden mit offenen Armen auf.
Tara: Niemals aufgeben.
Wir alle wachsen an Herausforderungen.
Ich bin überzeugt, dass Frauen gut mit Herausforderungen umgehen können – vielleicht in manchen Fällen sogar besser als unsere männlichen Kollegen (lacht).
Danke für das inspirierende Gespräch. Eure Geschichten sind eine echte Bereicherung für unser Unternehmen. Wir sind gespannt auf die Zukunft und die spannenden Projekte, die ihr mit eurem Talent vorantreiben werdet.
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